Hallo Com, habe gerade ein altes Tutorial gefunden, welches zeigt, wie man seinen Desktop "sauberhält". Habe dieses noch mit XP gemacht. Werde aber bald ein neues mit Windows 7 machen. Bitte etwas geduld
Viele Leute, die oft ihren PC benutzen, ärgern sich, dass ihr Desktop vor Verknüpfungen nur so überquillt. Um dem vorzubeugen, gibt es einige Möglichkeiten, dieser Verknüpfungsflut Herr zu werden. Ich werde einige Möglichkeiten im Folgenden beschreiben:
1.) Externe Programme einsetzen
Es gibt Programme, die arbeiten ähnlich der Windows Schnellstartleiste (siehe weiter unten) und können eine große Anzahl an Verknüpfungen aufnehmen und verwalten. Teilweise können diese Programme ausgeblendet werden, so dass man sie nicht mehr sieht. Im Folgenden stelle ich 2 Programme etwas genauer vor, es gibt jedoch weitaus mehr
1.1) ObjectDock
Infoseite:
Stardock ObjectDock
Entwickler: Stardock
Lizenztyp: Freeware
Größe: 12,08 MB
Direktdownload: Von Download.com
ObjectDock kann zahlreiche Verknüpfungen in einer Leiste unterbringen, welche an einem beliebigen Bildschirmrand „angepinnt“ werden kann. Auf Wunsch blendet sich die Leiste bei Inaktivität automatisch selbst aus und erscheint wieder, sobald der Mauszeiger in die Nähe kommt. Zur Ordnung können Trennzeichen benutzt werden, um verschiedene Gruppen von Verknüpfungen anzulegen. In den Optionen lassen sich auch Aussehen, Performance- und Anzeigeoptionen des Programms einstellen. Alles in allem hilft es einem beträchtlich, das Chaos auf dem Desktop zu verhindern.
1.2) Der „Launcher“
Infoseite: Der 'Launcher' ... Die Startleiste !
Entwickler: Stefan Moka
Lizenztyp: Freeware
Größe: 286 KB, 564 KB
Direktdownload:
Ausführbares Programm
Installerversion
Der „Launcher“ heftet sich oben rechts an den Bildschirmrand und bietet in der Freewareversion Platz für bis zu 32 Verknüpfungen, welche einzeln in den Kästchen abgelegt werden können. Zeilen- und Spaltenanzahl können eingestellt werden, ebenso Autohide, Skins, Hide-Delay, Transparenz, Autostart…alles was das Herz begehrt. Die Verknüpfungen werden wie auch bei ObjectDock über Icons der Programme dargestellt, so fällt eine Zuordnung leicht. Es sind außerdem weitere Seiten anlegbar, sodass auch hier eine ordentliche Sortierung der Verknüpfungen vorgenommen werden kann.
Wichtig: Alle Änderungen müssen über das Auswahlmenu gespeichert werden, ansonsten merkt sich das Programm die Änderungen nicht!
2) Windows Boardmittel benutzen
Auch Windows selber bietet einige Möglichkeiten, um den Desktop sauber zu halten. Das in Windows XP eingeführte neue Startmenu, dazu die seit Windows 98 vorhandene Schnellstartleiste und die Möglichkeit, eigene Symbolleisten zu erstellen machen dies möglich!
2.1) Das Windows-Startmenu als Ablage benutzen
Standartmäßig ist dieses Menu zwar nach jeder Installation aktiv, aber ich beschreibe trotzdem schnell den Weg, um es zu aktivieren, falls aus irgendeinem Grund das klassische Startmenu aktiviert war.
Rechtsklick auf einen freien Bereich in der Taskleiste -> „Eigenschaften“
Danach auf den Reiter „Startmenu“ -> „Startmenu“ anklicken und danach den Button „Anpassen“ klicken
Nun den Regler auf „0“ stellen, denn ansonsten knallt uns Windows die Verknüpfungen der zuletzt verwendeten Programme in Startmenu, aber wir wollen ja selbst entscheiden, was dort hinsoll.
Nun kann man im Startmenu auf der linken Seite Verknüpfungen seiner Wahl per Drag and Drop einfügen und über das Kontextmenu auch wieder löschen. Allerdings eignet sich diese Möglichkeit nicht gerade für viele Verknüpfungen, da ansonsten das Startmenu gewaltig anschwillt.
2.2) Die Schnellstartleiste
Die Schnellstartleiste befindet sich links neben dem Startbutton. Falls sie deaktiviert ist, kann man sie ganz einfach über das Kontextmenu der Taskleiste -> „Symbolleisten“ -> „Schnellstart“ aktivieren. Per Drag and Drop kann man nun auch hier seine Verknüpfungen deponieren. Für mehr Platz kann man die Taskleiste einfach nach oben ziehen und schon hat man eine weitere Zeile für Verknüpfungen. Allerdings wird dafür der Arbeitsbereich etwas kleiner. Falls die Taskleiste sich nicht vergrößern lässt, im Kontextmenu der Taskleiste den Punkt „Taskleiste fixieren“ deaktivieren.
2.3) Eigene Symbolleisten benutzen
Wer braucht schon 3rd Party Programme, das geht alles auch ohne. Mit Windows kann man sich ganz leicht eigene Symbolleisten erstellen.
Anhand folgender Bildanleitung kann man sich eine Symbolleiste selber erstellen:
Über das Kontextmenu der Taskleiste rufen wir den Dialog auf…
…wählen unseren Ordner…
…und haben dann unseren Schnellzugriff darauf. Eigentlich noch keine wirkliche Erleichterung. Wenn man nun allerdings seine ganzen Verknüpfungen in einen Ordner knallt und mit diesem eine Symbolleiste erstellt, hat man seine ganzen Verknüpfungen kompakt parat. Die Leiste kann, sofern die Taskleiste nicht fixiert ist, auch per Drag and Drop an den Bildschirmrand gezogen werden, wo sie andockt und mit der Option „Automatisch im Hintergrund“ blendet sie sich auch automatisch aus und ein, wenn der Cursor in der Nähe ist.
2.4) Die Windows-Eingabeaufforderung benutzen
Wer lieber gerne auf der Tastatur rumhackt, wird diese Möglichkeit zu schätzen wissen, denn sie erspart lange Mauswege zu Symbolleisten oder Verknüpfungen. Dazu benutzen wir die Eingabeaufforderung von Windows.
Als erstes benötigen wir einen Ordner mit all unseren Verknüpfungen darin. Benennen Sie die Verknüpfungen kurz und prägnant, da diese später über ihren Namen aufgerufen werden. Beispiel: Aus der Verknüpfung „Adobe Photoshop CS2.exe“ wird „PS“. Dadurch erspart man sich später Tipparbeit.
Nun fügen wir den Ordner zur PATH-Variablen hinzu. Dazu gehen wir folgendermaßen vor:
Rechtsklick auf den Arbeitsplatz, danach auf „Eigenschaften“. Auf den Bildern die nummerierten Elemente der Reihe nach anwählen und „<>“ durch den exakten Pfad zum Speicherort des Ordners mit den Verknüpfungen ersetzen. Den Strichpunkt davor nicht vergessen!
Wenn dies geschafft ist, sind wir fertig. Nun kann man über „Windows-Taste + R“ die Eingabeaufforderung aufrufen und muss dort nur noch einen der Namen aus dem Verknüpfungsordner eingeben, um das Programm zu starten.
Abschluss:
Mit all diesen Möglichkeiten sollte es eigentlich jedem gelingen, etwas mehr Ordnung auf seinen Desktop zu bringen. Es gibt neben den 2 vorgestellten Programmen etliche weitere, aber deren Erläuterung würde den Rahmen sprengen. Ansonsten bleibt mir noch der Tipp, eventuell mal den Desktopbereinigungsassistenten auszuführen. Dann sieht man nämlich, welche der Verknüpfungen man überhaupt regelmäßig benutzt und die Löschung der restlichen bringt auch bereits einiges an Übersicht.
Der visuelle Style, den ich verwende, heißt "Engage". Deswegen sehen die Fenster für manchen Betrachter nicht ganz normal aus.
Mfg LordHelmchen