Konverter für Wave und MP3 sind in der Basisinstallation bereits enthalten. Eine umfangreiche Auswahl zusätzlicher Audioformate kann kostenlos nachinstalliert werden. Sie lassen sich im "Codec Central" genannten Bereich der dMC-Homepage herunter laden. Die Installation der Erweiterungen erfolgt automatisch und gelingt auch Einsteigern.
Unterstützt werden neben Wave und MP3 unter anderem die Formate AAC/MP4, Musepack, Ogg Vorbis, Windows Media Audio, WavPack, FLAC und Monkeys Audio. Weitere Kommandozeilen-Encoder lassen sich über den so genannten "CLI Encoder" einbinden.
Einzig die Benutzung des MP3-Encoders (LAME) ist in der Basisversion auf 30 Tage begrenzt und gehört mit zum Erweiterungspaket "Power Pack".
Per Mausklick zum Wunschformat
Beim Klick mit der rechten Maustaste auf eine Audiodatei oder Mehrfachauswahl erscheint im Kontextmenü des Windows Explorers der neue Eintrag "Convert to". Er ruft ein Menü auf, in dem das gewünschte Zielformat inklusive der Kodiereinstellungen, der Speicherort sowie bei Bedarf zusätzliche Filter (Resampler, ReplayGain) einzustellen sind.
Praktisch: dMC übernimmt beim Konvertieren auch die Titelinformationen (Tags) der Audiodateien.
Mit dem Batch Converter lassen sich mehrere Verzeichnisse oder auch ganze Verzeichnisbäume in einem Arbeitsgang umwandeln. Leider kann die Gratisversion keine Verzeichnisstrukturen mehr spiegeln. Dafür wird nun die Version dMC Reference benötigt.
Auch die per Kontextmenü angezeigten Dateieigenschaften werden aufgebohrt und liefern nun wesentlich mehr Informationen über Audiodateien als bisher. Bei Bedarf lassen sich die ID-Tags bearbeiten.
Schnell und sicher: Der CD-Ripper
Der CD-Ripper hat sich seit dMC R12 in die allererste Liga katapultiert und kombiniert mehrere Prüf- und Lesetechniken für Audio CDs. Die Tracks werden zunächst flott ausgelesen und über das Internet mit den Prüfsummen der AccurateRip-Datenbank verglichen. Erst wenn keine Übereinstimmung festgestellt wird oder sich die betreffende CD nicht in der Datenbank befindet, wird der Track erneut zum Vergleich der Prüfsummen ausgelesen und die Lesegeschwindigkeit reduziert.
Auf CD-Kopien mit Cue-Sheets muss man zur Zeit leider noch verzichten. Sie sollen in der kommenden Version folgen.
Um AccurateRip zu nutzen, muss zuvor die so genannte "Offsetkorrektur" für das CD-
Rom Laufwerk ermittelt werden. Dabei handelt es sich um eine Art "Eichung". Sie stellt sicher, dass die Prüfsummen der dMC-Anwender in der AccurateRip-Datenbank auch vergleichbar sind. Viele Laufwerke werden bereits automatisch erkannt. Ansonsten muss man eine von zur Zeit etwa 20.000 CD-Titeln zur Hand haben, mit deren Hilfe die Offsetkorrektur nachträglich bestimmt wird.
Für "Secure Ripping", also insbesondere das mehrfache Auslesen und Vergleichen, ist das dMC Power Pack erforderlich. Zusätzliche Auslesetechniken bietet dMC Reference. Hier wird auch die C2-Fehlerbehandlung entsprechender Laufwerke unterstützt.
Wie viele andere Programme auch, bezieht der dMC-Ripper CD-Informationen über das Internet, benennt die Audiodateien automatisch und speichert die Titelinformationen in so genannte Tags. Neben der kostenlosen freedb-Abfrage ist in den käuflichen Programmversionen auch eine Abfragelizenz für weitere Metadaten-Dienste enthalten. Sie liefern gegenüber freedb zum Beispiel auch das Album-Cover oder CD-Bewertungen. Die in R13 neu integrierte "PerfectMeta"-Technik gleicht Metadaten mehrerer Anbieter ab, um zuverlässige Titel- und Albuminformationen zu gewährleisten.
Die Audiodateien können nach dem Auslesen mit verschiedenen Filtern nachbearbeitet werden. Die Filter müssen separat von der dMC-Homepage herunter geladen und ins Programmverzeichnis kopiert werden. Mit dabei sind unter anderem ein Resampler oder ein ReplayGain-Filter zur Vereinheitlichung der Lautstärke.