Gefährliche Laserpointer-Attacken auf Piloten
(miwa) - Auf deutschen Flughäfen kommt es derzeit immer häufiger zu bedrohlichen Zwischenfällen: Unbekannte blenden Piloten mit Laserpointern und gefährden so den Landeanflug.
Beinahe täglich melden Piloten auf den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld solche Blende-Attacken, meldet die "Berliner Morgenpost". Aber auch in Hamburg würden Piloten vermehrt mit Laserpointern angestrahlt werden. Die verwendeten Laser hätten einen sehr großen Radius gehabt und könnten vier bis fünf Kilometer weit strahlen. Daher sei es auch schwierig, die Verursacher ausfindig zu machen.
In einem Fall habe die Polizei jedoch ein Mädchen aus Reinickendorf ermitteln können. Ein Nachbar hatte die 15-Jährige beobachtet, wie sie vom Balkon aus ein Flugzeug anleuchtete. Die Staatsanwaltschaft prüfe derzeit, ob ein Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr gegen sie eingeleitet werde. Ein Polizist sagte, das Mädchen sei sich über die Tragweite seines Handelns nicht im Klaren gewesen. Sie hätte auf keinen Fall die Absicht gehabt, das Flugzeug zum Absturz zu bringen.
Stefan Jaekel, Sprecher der Deutschen Flugsicherung, kritisiert die unbedachten Eingriffe in den Flugverkehr schwer. Das sei keinesfalls ein Dummejungenstreich und schlimmstenfalls lebensgefährlich. Jaekel sagte der Zeitung, dass der Blendeffekt Sekunden bis Minuten anhalten könne, wenn der Laser das Auge des Piloten treffe. Da die Landung bei fast allen Flügen manuell durchgeführt werde, könne diese Blendung zu einem schweren Unfall führen.
Die Pilotenvereinigung Cockpit fordert der "Morgenpost" zufolge, dass Laserpointer ab einer gewissen Leistung Verkaufsbeschränkungen bekommen und ebenso wie Waffen nur unter bestimmten Auflagen erhältlich sein dürfen.
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Laser-Attacken auf Flugzeuge nehmen zu..
AW: Laser-Attacken auf Flugzeuge nehmen zu..
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