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Ich weiß, dass nicht viele diese Meinung teilen, aber für mich war der Vorgänger das beste Actionspiel des vergangenen Jahres. Als PSP-Besitzer war ich deshalb entsprechend gespannt darauf, wie sich der Nachfolger im Kleinformat machen würde. Und siehe da: Anstatt der Konsolen-Fortsetzung ein technisches Downgrade zu verpassen, schielen die Entwickler nach Holland - dorthin, wo die Killzone-Macher vor drei Jahren aus der Ego-Ansicht in die Vogelperspektive wechselten. Doch gelingt es EA damit ebenfalls, seine Helden in knackige taktische Gefechte zu schicken?
Eingeengte Taktiker
Alleine oder zu zweit war fast egal: Selbst Solisten erlebten in Army of Two fordernde Koop-Action, wenn sie eine vertrackte Situation durch die richtigen Befehle an ihren vom Spiel gesteuerten Kumpel für sich entscheiden konnten. Und so ist es kein Wunder, dass ich in der PSP-Version des Nachfolgers dieselben Anweisungen erteilen darf: Auch auf dem Handheld kann ich meinen Kameraden anordnen, die Stellung
Rios und Salem sind zurück! Und sie richten natürlich auch auf PSP gehörig Schaden an: Hier nehmen sie einen Hubschrauber auseinander.
zu halten, anzugreifen und sich dabei weit aus dem Fenster zu lehnen oder defensiv vorzugehen. Rios und Salem können zudem wie im Vorgänger Erste Hilfe leisten, wenn ihr Partner auf dem Boden liegt. Auch hier werden die Befehle übrigens über das Digikreuz ausgelöst - die Auswirkungen meiner Anweisungen ließen allerdings zu wünschen übrig. Vor allem der Unterschied zwischen Vorrücken und dem Halten der Position war nur am Rande spürbar.
Natürlich ist noch nicht abzusehen, wie repräsentativ der einzige bisher spielbare Level für das Spiel sein wird. Ich frage mich aber, inwiefern Taktik überhaupt eine Rolle spielen wird. In der gezeigten Demo ging es nämlich stets auf einem sehr engen, schnurgeraden Weg von links nach rechts; taktische Variationen brauchen aber möglichst viel Freiraum, in dem verschiedene Situationen entstehen können. In dem gezeigten Abschnitt drehte sich hingegen alles darum, rechtzeitig hinter kniehohen Mauern in Deckung zu gehen und im richtigen Moment das Blei sprechen zu lassen.
Brachiale Schlachtfelder
Im Gegensatz zu Killzone: Liberation schießen Rios und Salem jedoch nicht der Nase nach, sondern feuern je nach gedrückter Viereck-, Dreieck-, Kreis- oder Kreuztaste nach links, oben, rechts oder unten - ähnlich einem Zwei-Stick-Shooter ohne zweiten Stick. Das Zielen übernimmt dabei zum großen Teil die Automatik; viel Präzision wurde mir jedenfalls nicht abverlangt. Selbst den abschließenden Kampf gegen einen mächtigen Hubschrauber konnte ich im Handumdrehen für mich entscheiden.
In den ersten Minuten mit The 40th Day wäre mir eine traditionelle Steuerung wesentlich lieber gewesen, zumal dann mehr Funktionstasten zur Verfügung stünden. Sympathische Gesten wie ein High-Five oder das gegenseitige Anrempeln fehlen den Handhelden jedenfalls. Die PSP-Fortsetzung verzichtet eben scheinbar auf spielerische Finessen und hält die Action einfach. Zumindest stärkt die Wahl der Steuerung aber die Hoffnung auf eine sich öffnende Spielewelt - wozu sonst die Möglichkeit, augenblicklich in jede Richtung schießen zu können? Und eins muss man den Umgebungen lassen: Sie sehen richtig gut aus. Wenn die Entwickler ankündigen, dass der Nachfolger ähnlich brachial wirken soll wie Cloverfield, haben sie dieses Ziel in der kurzen Demo immerhin erreicht: Rios und Salem sind auf einem umgestürzten Hochhaus unterwegs, während sie von Raketen beschossen werden und Teile des Mauerwerks einbrechen. Hoffentlich entpuppt sich die Action später als ähnlich packend wie es die Inszenierung vormacht!
Rios Und Salem Sind Zurück! Und sie richten natürlich auch auf der PSP
Gehörig Schaden An : Hier nehmen sie einen Hubschrauber auseinander.
Ein Quasi-Zwei-Stick-Shooter statt klassischer Top-Down-Action? Ich bin skeptisch, ob das Konzept tatsächlich so gut aufgeht wie es Killzone: Liberation aus ähnlicher Perspektive vorgemacht hatte. Denn wo in Killzone von Beginn an taktisches Vorgehen auf der Tagesordnung stand, fühlten sich meine ersten Schritte mit Rios und Salem recht banal an: Vorrücken, hinknien und ballern waren die Zutaten des bisher spielbaren Materials. Weder konnte ich einen großen Vorteil daraus ziehen, meinem Partner Befehle zu erteilen noch gab es irgendeine Möglichkeit, die Gegner in dem engen Levelschlauch zu umgehen oder gar mit meinem Kumpel zu interagieren. Was bisher zu sehen war spielte sich flott und sah gut aus - wirkte aber inhaltlich ernüchternd. Meine größte Hoffnung gilt deshalb den kooperativen WiFi-Gefechten: Vielleicht flammt meine Begeisterung für das Chaoten-Duo ja im Zusammenspiel mit einem Kumpel aus Fleisch und Blut wieder auf...
Bewertung :
Ein Paar Bilder :
Quelle : 4players.de
Geändert von mcmav (Gestern um 14:10 Uhr).
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