Aufgrund der immer höheren Beliebtheit von
Java und .Net hat AMD einen Vorschlag eingebracht, der auf die Optimierung von Prozessoren für diese Anwendungen abzielt. Profitieren sollen entsprechende Programme von einem speziellen Befehlssatz in der CPU.
Light Wight Profiling soll Java und .Net besseren Zugriff auf die CPU gewähren, sodass die Software besser abschätzen kann, was dort gerade passiert. Zwar können Anwendungen schon jetzt über den MSR (maschinenspezifisches Register) Informationen auslesen, die neue Technik soll aber mehr Spielraum gewähren.
Der Vorschlag sieht einen Ringpuffer vor, der von der CPU permanent versorgt wird. Eine Anwendung könnte dann autonom entscheiden, wann sie die Informationen aus diesem Puffer abholt. Die Planung sieht vor, dass die Register auch in einem gewissen Rahmen programmierbar sind. Unter gewissen Umständen ließe sich beispielsweise ein Interrupt auslösen, der vom
Betriebssystem abgefangen wird. Dieses wiederum müsste aber entsprechend angepasst werden.
Aus diesem Grund wäre ein solches Projekt eher langfristig zu realisieren, da Prozessoren,
Betriebssysteme und Anwendungen entsprechend angepasst werden müssen. Ziel ist eine bessere Leistung für entsprechende Anwendungen. Der für die CPU anfallende Arbeitsaufwand soll dabei zu vernachlässigen sein.
Ob und wann Light Wight Profiling kommt, ist bisher unklar. Bisher gibt es lediglich ein PDF-Dokument, das den Vorschlag enthält. Bei AMD scheint man erst einmal prüfen zu wollen, ob für eine solche Technik Bedarf besteht.
Hier das PDF-Dokument
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Light Wight Profiling (PDF-Dokument)[/hide]