Zitat:
Zitat von G-Herm
in etwa einem halben jahr werden die dual core phone zu vernünftigen preisen erwerbbar sein ^^
ich persönl. würd mir jetzt keine alte technik kaufen, wenn schon die ersten duas unterwegs sind
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Ich habe das Thema noch mal geöffnet, da der Text schon wieder aus mir heraus sprudelt :-)
Alte Technik, neue Technik... Wohin soll das nur führen? Reicht es nicht, Videos mit nativer Auflösung auf den riesigen Bildschirmen unserer Hosentaschen abspielen zu können? Nein, reicht es nicht mal, 720p Videos auf 4" großen Flüssigkristallbildschirmen oder gar auf Bildschirmen aus Licht-emittierenden Dioden anzeigen zu können? Nein - Heute müssen Full-HD Inhalte in Pocketgröße verfügbar sein.
Mit Dualcore-Prozessoren in Mobilfunkgeräten ist es also endlich möglich 1080p Videos darstellen zu können? Leider nicht, denn diese hochaufgelösten Videoschnipsel müssen leider Bild für Bild wieder runtergerechnet werden auf die Bildschirmauflösung - Das ist vermutlich der eigentliche Kraftaufwand, den die Dualcore-Prozessoren in den neuen Netzgeräten übernehmen sollen.
Nun wollen wir die Technik aber nicht gleich verteufeln. Die guten Dualcore-Prozessoren können doch die schlechte Programmier-Arbeit der Handyhersteller überdecken und die Smartphone-Elite näher zusammenbringen. Während einige Hersteller (Wir wollen sie an diesem Punkt "
Softrocker" nennen) auf den Plan gekommen sind, dass die Schnelligkeit und Stabilität der Produkte weniger mit der Hardware als mit der Software zusammenhängen könnte, beharren andere Firmen (Wir taufen sie hier "
Hardrocker") darauf ihre zurechtgeflickten Software-Versuche von High-End Chips ausführen zu lassen. Während die
Hardies (Hardeis?) also mit ihren teuren Chips hausieren gehen und sich für ihre Fortschrittlichkeit feiern lassen, investieren die
Softies (Softeis!) also mehr Zeit und damit Geld in die Entwicklung des Betriebssystems und der zugehörigen Äh-Psssss…
Um fair zu bleiben, hinter beiden Lagern stecken saugute Marketing-Manager die unterschiedliches Publikum ansprechen, überzeugen, verarschen. Während die einen Slogans die Funktionalität der Produkte bewerben, wird auf der anderen Seite der erste Gigahertz-Prozessor in einem Mobilfunkgerät und damit die unglaubliche Schnelligkeit angepreist.
Weil die
Softrocker oft ähnlich viel oder sogar mehr Kohlenstoff für ihre Geräte verlangen als die
Hardrocker, werden entsprechende Produkte oftmals von vielen Seiten als Eigentum der Geldaristokraten bezeichnet.
Ich muss dem Pulk recht geben - Warum Mehr Geld für etwas bezahlen, indem weniger Rechenpower steckt, als in Produkten der gleichen Preisklasse, den
Softrocker also nachweislich (oder zumindest vermutlich) eine höhere Gewinnspanne ermöglichen?
Nun ja, Rechenpower bedeutet nun mal nicht immer entsprechende Leistung. Leistung ist für mich Funktionalität, ohne die Schnelligkeit aus der Funktionalität ausgrenzen zu wollen. Mit einer ordentlichen Software-Architektur können die
Softrocker die Hardwarevorteile der
Hardrocker meiner Meinung nach nämlich oftmals allemal wettmachen. Mein (ihr habt es sicherlich schon geahnt) dekadentes mobiles Softrocker-Endgerät funktioniert einfach - so gut wie kein anderes Handy in meiner Hand funktioniert.
Aber halt - Kevins Handy hat eine Zehn-Mega-Pixel- (oder heißt es Pixels?) Kamera eingebaut. Brauchte man früher noch eine Lochkamera und eine halbe Stunde (Belichtungs-)Zeit, so kann er damit sogar jeden einzelnen Pixel der, auf anderen Mobiltelefonen abgespielten, 720p-Inhalte abfotografieren – Und das mit Autofokus. Sagenhaft oder?
Wozu braucht man schon noch eine Spiegelreflex-Kamera oder gar eine Digitalkamera? Zwar hat Kevins Handy keinen optischen Zoom, aber es gibt doch auch Objektive? Der inkludierte LED-Blitz dann kostet den Fotographen endgültig seinen Job.
Also - wacht auf, ihr Käfer der Besinnungslosigkeit, aus eurem Zustand der Trance (es geht hier nicht um elektronische Tanzmusik) oder lasst uns – Fan Boys – wenigstens unsere Ruhe und Exklusivität
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